4.18
Vereinfachter Text zum Gebärden zum Film.
(Film hat Untertitel. Der gleiche Film auf DVD leider nicht)
Wir hören ein Lied
Willkommen in Indien.
Das Mädchen im gelben Kleid ist Sandhya.
Sie lebt mit ihrer Familie an den Bahngleisen in einer Großstadt.
Sie erzählt:
Meine Eltern wohnten früher auf dem Land.
In Indien ist es oft sehr heiß und es gibt wenig Wasser.
Das brauchen die Menschen für ihre Tiere und Felder.
Jetzt gibt es dort Regensauffangbecken und Brunnen.
In der Regenzeit kann man dort schwimmen.
Als meine Eltern dort wohnten gab es das nicht.
Sie mussten wegen Trockenheit und Überschwemmungen
in die Stadt ziehen, um dort Arbeit zu finden.
In der Stadt sind die Straßen voll, gefährlich und laut.
Unsere Lebensmittel kaufen wir auf dem Markt.
Kühe sind in Indien heilig und gehören auf der Straße dazu.
Auch bei uns an den Bahngleisen leben viele Tiere.
Das Wasser für uns und die Tiere
müssen wir aus dem Boden pumpen.
Wir haben zwei Pumpen.
Hier in der Lerngruppe lernen wir, wenn unsere Eltern arbeiten.
Die Lerngruppe leitet eine Schwester
von einer Kirchlichen Hilfsorganisation.
Hier gibt es auch Essen.
Die Schwester sagt:
Die Kinder sollen hier lernen,
damit sie später ein besseres Leben haben.
Nicht wie als hier in dieser Enge, dem Hunger
und der gefährlichen Eisenbahn.
Das Mädchen erzählt:
Mittags essen wir alle zusammen in der Hütte.
In unserem Zuhause an den Bahngleisen
sind wir Kinder den ganzen Tag zusammen.
In dieser Hütte lebe ich mit meinen Eltern,
4 Schwestern und 1 Bruder
Wir spielen vor den Hütten oder neben den Schienen.
Mit der Schwester zusammen kämpfen unsere Eltern dafür, dass wir hier bleiben können.
Zum Waschen haben wir nur die Pumpe vor der Lerngruppe.
Wir wünschen uns ein Haus mit Wasserleitungen und Toiletten.
Wenn ich groß bin möchte ich Lehrerin werden.
Die englischen Buchstaben kann ich schon.
In der Lerngruppe gefällt es mir gut.
Bald gehe ich auf eine staatliche Schule.
Viele liebe Grüße aus Indien.
Jetzt kommt wieder Musik.
Ich lese in der Bibel:
Gott sagt:
Auf Bergen wächst nichts.
Ich lasse dort Flüsse hervorbrechen.
und Quellenmitten im Tal.
Ich mache die Wüste zum Teich
und das ausgetrocknete Land zur Oase.
(Jes 41,18)
Ich lese im Koran:
Gott hat den Himmel und die Erde geschaffen
und Gott hat vom Himmel Wasser herabgeschickt
damit Früchte wachsen
damit ihr essen könnt
Gott hat euch die Schiffe dienstbar gemacht,
damit sie auf dem Meer fahren
nach Seinem Willen
und Gott hat euch die Gewässer dienstbar gemacht.
(14:32)
hat am 28. Juli beschlossen:
Alle Menschen haben das Recht auf Wasser.
Gebet
Wir können froh sein: Wir haben genug Wasser.
Andere Menschen haben dieses Glück nicht.
Wir wollen achtsam mit Wasser umgehen.
Wir wollen für das Wasser danken.
Wir wünschen allen Menschen,
gesundes sauberes Wasser.
Aktion: Ratespiel
Sandhya und ihre Familie mussten in die Stadt ziehen,
weil es auf dem Land zu trocken war
oder es Überschwemmungen gab.
Jetzt leben sie in der Stadt,
in Hütten aus Abfall
an den Bahngleisen
und haben nur eine Wasserpumpe,
kein Waschbecken, keine Dusche, keine Toilette.
Wir in Deutschland haben genug Wasser.
Wir können duschen, baden,
Wäsche waschen, kochen, trinken.
Aber wir verbrauchen nicht nur unser Wasser.
Wenn wir ein T-Shirt kaufen aus Baumwolle
und diese Baumwolle ist in Indien gewachsen,
dann wurde in Indien viel Wasser gebraucht,
damit die Baumwolle wächst.
Oder wenn wir ein Stück Fleisch essen,
dann denken wir: da ist kein Wasser.
Aber die Kuh musste Wasser trinken,
der Stall muss sauber gemacht werden mit Wasser.
Das Futter (Gras, Mais, Getreide) für die Kuh
brauchte Wasser zum Wachsen.
Deshalb mussten 110 Badewannen voll Wasser verbraucht werden, damit du das Stück Fleisch essen kannst.
Wir verbrauchen also auch Wasser, das wir nicht sehen,
bestimmt habt ihr im Unterricht schon darüber etwas gelernt.
Wir haben für euch jetzt ein Ratespiel.
Ratet wie viel Badewannen Wasser werden gebraucht,
damit die Sachen, die dort stehen,
hergestellt werden konnten.
Zum Ratespiel könnte im Hintergrund der Wasserfall plätschern: